EPNA | Konferenz: Forward Together – Emerging Strategies to Combat Antisemitism in Europe

Wir laden Sie ein, am 13. Februar im Auswärtigen Amt in Berlin mit uns und 80 europäischen Praktiker*innen aus 50 zivilgesellschaftlichen Institutionen und Initiativen zusammenzukommen. Gemeinsam möchten wir aktuelle Herausforderungen sowie konkrete Ansätze und Erfahrungen in der Antisemitismusbekämpfung in Europa reflektieren und diskutieren.

Antisemitismus bleibt eine Bedrohung für Europa – in erster Linie für die jüdische Gemeinschaft, aber auch für unsere europäische Demokratie. Besonders seit dem 7. Oktober 2023 und dem darauf folgenden Krieg ist in Europa ein enormer Anstieg antisemitischer Vorfälle zu verzeichnen. Das EPNA wurde gegründet, um auf europäischer Ebene Kräfte zu bündeln und allen Formen des Antisemitismus entgegenzutreten, und dabei unser Engagement für eine offene, plurale, widerstandsfähige und selbstbewusste demokratische europäische Gesellschaft zu stärken.

Die Mitglieder des European Practitioners Network against Antisemitism stellen ihre Arbeit vor, in einem Panel mit Rosa Jellinek (Content Creatorin, Political Educator, Activistin), Christian Heldt (Sonderbeauftragter für Beziehungen zu jüdischen Organisationen, Antisemitismusfragen, internationale Angelegenheiten der Sinti und Roma und Holocaust-Erinnerung im Auswärtigen Amt), Michael Whine (britisches Mitglied von ECRI, Mitbegründer des Community Security Trust und ehemaliger leitender Berater des Jüdischen Weltkongresses) und Alina Bricman (Director of EU Affairs at B’nai B’rith International) wird Benjamin Fischer (Chair of the Board CeMAS, Advisory Board Democ) die Chancen europäischer Zusammenarbeit im Kampf gegen Antisemitismus herausarbeiten, und beim Empfang haben Sie die Gelegenheit, die Practitioners und ihre Arbeit kennenzulernen.

Zur Anmeldung

Zum Hintergrund:
Die politischen Entwicklungen in Europa und darüber hinaus verdeutlichen eindrücklich, wie wichtig es ist, über nationale Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten. Wir erleben derzeit in Echtzeit eine Ent-Europäisierung Europas – einen Verlust, ein Zurückrollen all dessen, wofür Europa im Kern steht. Dazu steht auch der Kampf gegen Antisemitismus. Bestand im post-Shoah-Europa jahrzehntelang ein Konsens, dass Antisemitismus in all seinen Formen bekämpft werden müsse, sind wir Zeuginnen und Zeugen einer Zeitenwende geworden: Der Antisemitismus, so zeigen es die Wahlergebnisse der Europawahlen sowie vieler Mitgliedsstaaten, ist Volkes Wille geworden.

Umso wichtiger ist es, dem Antisemitismus in Europa mit voller Entschlossenheit auf allen Ebenen entgegenzuwirken. Beim Annual Summit des EPNA erhalten Sie Einblicke, wie verschiedenste Akteur*innen in ganz Europa aktiv das europäische Ideal verteidigen – durch ihre unermüdliche und unverzichtbare Arbeit gegen Antisemitismus und damit für demokratischere Gesellschaften. Koordinator:innen und Mitglieder des Netzwerks werden ihre Perspektiven zu Herausforderungen und Gegenstrategien teilen und für Fragen zur Verfügung stehen.

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Der EPNA-Herbstworkshop in Rom brachte Fachleute aus ganz Europa zusammen, um sich mit dem Thema Antisemitismus in Italien auseinanderzusetzen. Als Heimat der ältesten jüdischen Gemeinde ist Italien aus historischer und politischer Sicht ein sehr interessanter Fall. Der Workshop umfasste Präsentationen zum Fall Italien und eine Podiumsdiskussion, bei der politische Entscheidungsträger über den Aufbau von Vertrauen zwischen verschiedenen Sektoren zur Bekämpfung von Antisemitismus diskutierten. Darüber hinaus bot der Workshop den Teilnehmer*innen Kompetenztrainings und Gelegenheiten zum aktiven Austausch mit lokalen Organisationen.

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